Für das weibliche Selbstbild spielt neben der Brust auch der Po eine wichtige Rolle. Am meisten begehren Frauen dabei den typischen Apfel-Po, also den runden, knackigen Hintern. Allerdings sind nur die wenigsten von Natur aus wirklich mit ihrem Po zufrieden. Er ist zu breit, zu klein, zu flach oder zu dick. Wenn mit einer Umstellung der Ernährung oder gezieltem Training keine Erfolge verbucht werden konnten, besteht die Möglichkeit eines Brazilian Butt Lifts, bei dem der Po eine operative Formbehandlung zu Gunsten der Ästhetik erfährt.

Brazilian Butt Lift mit Eigenfett

In Deutschland liegt der Stellenwert eines ästhetischen Pos noch etwas hinter der weiblichen Brust, besonders im Vergleich mit anderen Ländern wie den USA oder Brasilien. Hier steigt die Beliebtheit von Pokorrekturen unentwegt. Auch bei einer Vergrößerung des Pos, sollte, wie bei anderen Schönheitsoperationen aus, die Operation ohne komplizierte Schnittführung und schonend verlaufen. Als effektivste Methode mit den wenigsten Komplikationen gilt aktuell die Unterspritzung mit Eigenfett, um den Po zu konturieren.

Brazilian Butt Lift: Die Beratung

Keine Schönheitsoperation sollte ohne eine vorherige, ausführliche Beratung stattfinden, so auch die Po-Korrektur. Um bei einer Patientin alle individuellen Faktoren und Voraussetzungen zu beleuchten, sowohl die subjektiven als auch die körperlichen, ist eine vorherige detaillierte Aufklärung notwendig. Diese Beratung beeinflusst die Eignung der Patientin und die Wahl der optimalsten Operationsmethode. Für die Poformung mit Eigenfett benötigt die Patientin beispielsweise ausreichend Fettreserven an ihrem Körper.

Der Eingriff

Die Behandlung des Brazilian Butt Lifts gliedert sich in zwei Teile, die eine Dauer von circa vier Stunden erfordern, je nach dem, wie umfangreich der Eingriff ist. Normalerweise erfolgt die Operation unter einer Vollnarkose. Wenn die Behandlung weniger aufwendig ist, ist es ebenfalls möglich, den Eingriff ambulant mit einer lokalen Betäubung vorzunehmen.

Zunächst wird durch die Liposuktion das Fett abgesaugt, welches anschließend dazu genutzt wird, das Volumen des Gesäß zu vergrößern. Ebenfalls wird der Po dadurch merklich gestrafft. Herkömmlicherweise wird dies durch die Tumeszenztechnik erzielt. Das Fettgewebe wird aufgelockert und gelöst, indem in die Spenderariale Flüssigkeit injiziert wird. So kann das Fett leicht abgesaugt werden, ohne dass eine Verletzung des umgebendes Gewebes riskiert wird. Danach erfolgt eine spezielle Aufbereitung des Lipofillings.

Danach wird der Po geformt. Durch Anwendung von feinen Kanülen wird die Verpflanzung des Fettgewebes in die Region des Gesäßes vorgenommen, solange, bis die gewünschte Größe und Form erreicht ist. Danach erfolgt die Schließung der Einstiche durch eine sehr kleine Naht.

Die Nachsorge

Die Patientin bekommt direkt nach der Operation eine Kompressionshose, die anschließend zwischen zwei und vier Wochen lang getragen werden muss. Wenn es sich um eine größere Operation gehandelt hat, sollte die Patientin mindestens eine Nacht unter ärztlicher Aufsicht bleiben. Wichtig ist, dass in den folgenden zwei bis drei Wochen ausschließlich in Bauchlage geschlafen wird, außerdem sollte sich die Patientin generell schonen.

In den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff heilt das Fett ein. Diese Zeit ist sehr sensibel. Hier sollte auf die Gesäßregion so wenig Druck wie möglich ausgeübt werden, das heißt, das Sitzen sollte so weit es geht vermieden werden, da ansonsten die Belastungen durch den Druck zu stark werden würden.

Kommen alle Frauen für eine Eigenfett-Behandlung in Frage?

Die Beliebtheit des innovativen Lipofillings steigt stetig, allerdings kommen nicht alle Frauen dafür infrage. Wenn die Frau sehr schlank ist, ist es oft nicht möglich, ausreichend Fett aus ihrem Körper zu entnehmen. In einem solchen Fall ist es möglich, den Eingriff mit einem Implantat zu vollziehen. Ebenfalls besteht prinzipiell die Möglichkeit, das Implantat mit dem Auffüllen mit Eigenfett zu kombinieren.